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Homocystein

L-Homocystein (Hcy) ist eine natürlich vorkommende (nicht proteinogene) α-Aminosäure. Sie ist im Stoffwechsel ein Zwischenprodukt des Ein-Kohlenstofftransfers und entsteht durch SDemethylierung von LMethionin als Methyldonor.

Erhöhte Blutwerte für Homocystein können eine Schädigung der Blutgefäße zur Folge haben.

Es steht auch in engem Zusammenhang mit Depressionen und Demenzerkrankungen im Alter.

Normale Laborwerte bei der Blutuntersuchung liegen zwischen 5 und 10 µmol·l−1. Zur Regulierung des Homocysteinspiegels im Blut ist eine ausreichende Versorgung mit Betain und den Vitaminen B12, B6 sowie Folsäure erforderlich.[3][4]

Eine Therapie mit den genannten Wirkstoffen zur Krankheitsprävention ist wissenschaftlich umstritten.

Zwei Moleküle Homocystein können sich über eine Disulfidbrücke zum Homocystin verbinden.

Bei erhöhtem Homocysteinspiegel im Blut wird Homocystin mit dem Urin ausgeschieden (Homocystinurie).

 L-Methionin ist eine essentielle, schwefelhaltige proteinogene Aminosäure.

Das Methionin-Derivat S-Adenosylmethionin dient an vielen Stellen des Stoffwechsels als Methylgruppen-Lieferant.

Weiterhin ist die Bildung der Aminosäure Cystein aus Serin mit dem Methionin-Abbau verknüpft.

Die Rückgewinnung von Methionin aus Homocystein benötigt Cobalamin und Folsäure (5-Methyl-THF), dabei wird 5-Methyl-THF, die Transportform der Folsäure im Blut, in die biologisch vielseitiger einsetzbare Tetrahydrofolsäure (THF) überführt.

 

 

Quelle: Wikipedia

 

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